Uniklinik Frankfurt: Studieren nur mit 2G
Frankfurter Rundschau
Die Universitätsklinik Frankfurt startet das neue Semester mit strengen Regeln. Wer nicht geimpft oder nicht genesen ist, muss draußen bleiben.
Ohne Corona-Impfung nicht in den Vorlesungssaal: Wie an allen hessischen Hochschulen, so gibt es auch an der Frankfurter Universitätsklinik wieder Präsenzveranstaltungen. Doch hier sind die Regeln besonders streng. Wer weder geimpft noch genesen ist, darf nicht auf den Campus. Damit setzt die Klinikleitung ihren strikten Kurs fort, der im Frühjahr vergangenen Jahres mit einem absoluten Besuchsverbot begann. Auch für Besucherinnen und Besucher von Patient:innen hat sie vor einigen Wochen 2G eingeführt. Nur wenige andere Krankenhäuser in Hessen folgen bislang diesem Beispiel. An der zweiten hessischen Universitätsklinik, der privatisierten in Gießen-Marburg, gilt lediglich 3G – auch Getestete haben Zutritt.
Das ist Jürgen Graf angesichts der unsicheren Ergebnisse der Schnelltests zu riskant. Oberstes Gebot, sagt der ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Universitätsklinik, sei der Patientenschutz und der Erhalt der Funktionsfähigkeit des Hauses. Alles andere sei dem unterzuordnen.
Klare Regeln für die Studierenden seien auch vom Fachbereich Medizin erwünscht und vereinfachten den universitären Alltag in Präsenz. 2G bedeute auch nicht eine komplette Rückkehr zur Normalität. In Innenräumen herrsche weiter Maskenpflicht und sei auf Abstand zu achten. Auch Geimpfte könnten schließlich ansteckend sein. Doch Ungeimpfte hätten im Vergleich zu Geimpften ein zwei- bis dreifach höheres Ansteckungsrisiko. Zu diesem Ergebnis komme das Robert-Koch-Institut.