Umfrage: Hälfte der Hessen sieht Genderverbot positiv
n-tv
Kein Gendersternchen oder Binnen-I in der Verwaltung oder bei Abiturprüfungen: Die Hälfte der Menschen im Land findet das laut einer Umfrage gut.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Rund die Hälfte der Menschen in Hessen sieht das Verbot von Genderzeichen in Ministerien und der Landesverwaltung sowie die Fehlerwertung bei Abiturprüfungen als positiv an. Laut einer Umfrage des Hessischen Rundfunks (hr) halten 50 Prozent der Befragten die Entscheidung für richtig, 42 Prozent lehnen sie ab. Männer und Ältere stehen dem Verbot tendenziell positiver gegenüber als Frauen und jüngere Wahlberechtigte, wie der am Freitag veröffentlichte "Hessentrend" darlegt.
Demnach lassen sich vor allem bei Anhängern der CDU (68 Prozent), AfD (71 Prozent) und FDP (55 Prozent) Befürworter des Genderverbots finden. "Dagegen sagen 58 Prozent der SPD-Anhänger und 72 Prozent der Grünen-Anhänger, dass sie die Entscheidung ablehnen."
Die hessische Landesregierung hatte die Verwendung von Genderzeichen in Ministerien und der Landesverwaltung verboten. Bei schriftlichen Abiturprüfungen wird der Einsatz der Sonderzeichen zudem als Fehler gewertet.
Münster (dpa/lnw) - Nach einem Messerangriff in einer Wohnung in Münster sitzt ein 18-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft. Eine Richterin ordnete die U-Haft wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung an, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Das Opfer, der 59 Jahre alte Wohnungsinhaber, sei lebensgefährlich verletzt worden. Mittlerweile schwebe er aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Hemmingen (dpa/lsw) - Zwei Mitglieder der AfD sind nach Angaben der Polizei beim Anbringen von Wahlplakaten in Hemmingen (Kreis Ludwigsburg) beleidigt und bedroht worden. Drei mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehende Unbekannte hätten die zwei 56 und 58 Jahre alten Männer in der Nacht zum Sonntag angegangen, teilte die Polizei am Montag mit. Sie hätten vier Wahlplakate entwendet, seien weggelaufen und hätten dann den ihnen folgenden beiden Männern aufgelauert. Es sei zu einer kurzen Handgreiflichkeit gekommen, bei der nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden sei, hieß es weiter. Anschließend seien die drei Männer im Alter von etwa 35 Jahren und etwa 20 bis 23 Jahren geflüchtet.
München (dpa/lby) - Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 19-jährigen Passagierin in einem Regionalbus auf einem Parkplatz bei München hat am Montag am Landgericht München II der Prozess gegen den Busfahrer begonnen. Ihm wird vorgeworfen, im Juli 2023 gegen erkennbaren Willen sexuelle Handlungen an der Frau vorgenommen zu haben. Dabei habe er Gewalt angewendet und eine Lage ausgenutzt, in der das Opfer "schutzlos ausgeliefert" war, verlas die Staatsanwaltschaft aus der Anklageschrift.