Ukraine-Krieg: Ölmühle bangt nach Preisexplosion um Zukunft
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Hoyerswerda (dpa/sn) - Die Lausitzer Ölmühle Hoyerswerda GmbH ist durch den Krieg Russlands in der Ukraine in Mitleidenschaft geraten und fürchtet angesichts einer Preisexplosion um ihre Zukunft. "Es lässt sich momentan schwer voraussagen, wie es weitergeht. Wir können die höheren Preise nicht einfach an die Kunden weitergeben", sagte Geschäftsführerin Regine Jorga der Deutschen Presse-Agentur.
Das Unternehmen verarbeitet pro Jahr etwa 3000 Tonnen Leinsaat. Die 15 Mitarbeiter erzielen damit einen Umsatz von rund drei Millionen Euro. Die gesamte Saat wird aus Kasachstan per Lastkraftwagen via Russland geliefert. Nach Angaben von Jorga kommen drei bis vier Lkw pro Woche an. Komplette Ausfälle habe es bisher noch nicht gegeben, allerdings würden die Transporte nicht mehr pünktlich eintreffen.
Durch den Krieg ist es zu einer Verknappung bei einigen Speiseölen gekommen, weil auch die Ukraine ein großer Lieferant von Ölsaaten ist. Die Einkaufspreise seien in den vergangenen zwölf Monaten um 100 Prozent gestiegen, rechnete Jorga vor. Im April stehe eine nochmalige Preissteigerung um mindestens 20 Prozent an. "Hinzu kommt, dass wir die Kosten für Energie und Spritpreise kaum noch stemmen können."
Das Unternehmen in Hoyerswerda hofft darauf, dass die Lieferkette nicht gänzlich unterbrochen wird. Wenn man vom bisherigen Händler keine Ware mehr beziehen könne, gebe es zwar alternative Händler - "aber mit völlig überzogenen Preisen", betonte die Geschäftsführerin.
Schirgiswalde-Kirschau (dpa/sn) - Zwei Teenager sind bei einem Autounfall in Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verlor der 19 Jahre alte Autofahrer am Sonntag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einen Straßengraben. Er und sein 16 Jahre alte Beifahrer kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.
Hettstedt (dpa/sa) - Eine Kutsche ist in der Ortschaft Walbeck (Landkreis Mansfeld-Südharz) gegen einen Lichtmast geprallt. Ein Mann und eine Frau stürzten am Sonntagabend vom Kutschbock und wurden verletzt - der Mann schwer, wie die Polizei Halle am Montag mitteilte. Die zwei Pferde, die vor der kleinen Kutsche angespannt waren, waren durchgegangen und davongelaufen, hieß es. Vermutlich sei die Deichsel der Kutsche gebrochen, woraufhin sie von der Straße abkam und gegen den Lichtmast prallte. Die Pferde konnten demnach eingefangen werden, mindestens eines trug Verletzungen davon.
Malsch (dpa/lsw) - Ein Segelflugzeug ist am Montagmittag in der Nähe des Segelflugplatzes Malsch (Kreis Karlsruhe) abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei ein Mensch verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Vermutlich sei das Flugzeug von dem Segelflugplatz gestartet, das müsse aber noch abschließend geklärt werden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Offenbach (dpa/lhe) - Das Wetter in Hessen zeigt sich in den kommenden Tagen wechselhaft mit örtlichen Schauern und Gewittern. Am Dienstag soll es Schauer und teils länger anhaltenden Regen sowie teils Gewitter geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es verbreitet regnerisch, vereinzelt gibt es noch Gewitter.
Torgelow (dpa/mv) - Mehrere Wahlplakate sind in Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden bei zehn Großwahlplakaten der Parteien SPD, CDU und Bürgerbündnis mit Kompetenz für Vorpommern die gleichen Beschädigungen durch schwarze Sprühfarbe festgestellt. Die Polizei vermutete, dass die Plakate in der Nacht auf Montag beschmiert wurden. Die Beamten schätzten den Sachschaden auf rund 1500 Euro und suchten nach Zeugen. Nun werde wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung ermittelt.
Nürnberg (dpa/lby) - Weil ein 33-jähriger Mann einen anderen Mann mit einer Waffe bedroht haben soll, ist dieser von der Polizei verhaftet worden. Mittlerweile sei der Verdächtige wieder auf freiem Fuß, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 33-Jährige soll in einem Streit eine Schreckschusspistole auf den ein Jahr jüngeren Mann gerichtet und dabei auch einen Schuss in die Luft abgefeuert haben. Ein Passant habe die Szene am Freitag beobachtet und die Polizei gerufen.