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Ukraine-Konflikt: „Brutaler Angriffskrieg ohne jedweden Anlass“ – Nato will Ostflanke stärken
Frankfurter Rundschau
Wie reagieren die USA und die Nato auf den Ukraine-Konflikt? Wie wird gegen Russland vorgegangen? Alle Meldungen im News-Ticker.
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+++ 15.49 Uhr: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat als Konsequenz aus dem russischen Angriff auf die Ukraine weitere Maßnahmen Deutschlands zur Stärkung der Nato-Ostflanke angekündigt. Sie gehe fest davon aus, dass der Nato-Oberbefehlshaber für Europa an Deutschland weitere Anforderungen stellen werde, um die Ostflanke des Bündnisses zu verstärken, sagte Lambrecht am Donnerstag nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses des Bundestags in Berlin. „Wir werden diesen Anforderungen dann auch nachkommen.“
Die Bundesregierung bereite sich schon jetzt auf die Anfrage vor, damit diese dann schnellstmöglich umgesetzt werden könne, sagte Lambrecht. „Das ist ein wichtiges Signal. Die Allianz darf und muss nicht nur in Worten geschlossen sein, sondern dann auch in Taten.“
Man habe von Russland „einen Bruch des Völkerrechts“ und „einen brutalen Angriffskrieg ohne jedweden Anlass“ erlebt, kritisierte die Ministerin. Es werde sich die Frage stellen, ob und wie die Zusammenarbeit mit Moskau künftig aussehen könne. „Wenn so ein Verstoß gegen das Völkerrecht vorliegt wie heute, unter Inkaufnahme von unermesslichem Leid, dann wird vieles in Frage gestellt.“
+++ 15.16 Uhr: Norwegen erhöht seine Nothilfe für die Ukraine um 200 Millionen norwegische Kronen (rund 20 Millionen Euro). Das gab Regierungschef Jonas Gahr Støre am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Oslo bekannt.