Uefa-Präsident Ceferin schwört Europa auf einen gemeinsamen Gegner ein
Die Welt
Aleksander Ceferin wird ohne Gegenkandidat in seinem Amt als Uefa-Präsident bestätigt. Er nutzt die Bühne, um scharfe Worte an die Antreiber einer möglichen Super League zu richten. Ceferin erneuert seine Warnung an die abtrünnigen Klubs.
Bernd Neuendorf klopfte Hans-Joachim Watzke gratulierend auf die Schulter und winkte nach der eigenen erfolgreichen Wahl erfreut in Richtung von Uefa-Chef Aleksander Ceferin. Nachdem die beiden deutschen Spitzenfunktionäre der scharfen Warnung von Ceferin vor einer Super League gelauscht hatten, stiegen sie beim Kongress der Europäischen Fußball-Union in Lissabon per Kür durch Applaus in die internationalen Entscheiderzirkel auf. „Ein wichtiges Signal“, sagte DFB-Präsident Neuendorf nach seiner Berufung ins Council des Weltverbands Fifa.
Beide sprachen von „Demut“ in den neuen Ämtern mit unterschiedlichen Herausforderungen. Neuendorf muss sich auch zum Wohle der deutschen Bewerbung um die Frauen-WM 2027 mit Fifa-Präsident Gianni Infantino auseinandersetzen, Watzke will sich insbesondere auf die finanziellen „Auswüchse“ im europäischen Klub-Fußball konzentrieren. „Da sollten wir schon ein waches Auge drauf haben“, sagte der DFL-Aufsichtsratschef.