Trump könnte im Gefängnis sitzen und regieren
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Der 4. April 2023 geht in die US-Geschichte ein: Zum ersten Mal überhaupt klagt eine Staatsanwaltschaft einen Ex-Präsidenten der Vereinigten Staaten. Und die Schweigegeld-Affäre könnte nicht die einzige Anklage gegen Donald Trump bleiben. Die möglichen Konsequenzen sind aber sehr unterschiedlich
Fingerabdrücke, Mugshot, vielleicht sogar Handschellen: Wenn heute Abend deutscher Zeit die Anklageschrift gegen Donald Trump verlesen wird, sind die Vereinigten Staaten um einen historischen Moment reicher. Erstmals in der US-Geschichte muss sich ein ehemaliger Präsident in einem Strafverfahren vor Gericht verantworten. Die Details der Anklageschrift der New Yorker Staatsanwaltschaft sind noch nicht bekannt, in jedem Fall stehen aber die Schweigegeldzahlungen an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels im Mittelpunkt.
2006 sollen sich Trump und Stephanie Clifford, so ihr bürgerlicher Name, bei einem Golfturnier kennengelernt, miteinander geschlafen und danach monatelang Kontakt gehabt haben. Trump spricht von "falschen und erpresserischen Anschuldigungen". Das "Hush Money", wie das Schweigegeld in den USA bezeichnet wird, bestreitet Trump gar nicht. Er gibt zu, es gezahlt zu haben. Aber nur, um Ruhe vor Daniels zu haben. Der 45. US-Präsident sagt, er habe überhaupt keinen Sex mit Daniels gehabt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."