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Tiefe Trauer um Klublegende Dörner überlagert den Punktgewinn
Die Welt
Vier Tage nach dem Tod von Klublegende Hans-Jürgen Dörner tritt Dynamo Dresden in Hannover an. Spieler und Fans gedenken einem der größten deutschen Fußballer. Die Anteilnahme ist groß – und ligaübergreifend.
Es war ohnehin nicht laut im Stadion. Denn ob der Corona-Pandemie waren nur 500 Zuschauer am Sonntag in Hannover zugelassen. Um 13.30 Uhr aber, als sich die Teams von Hannover 96 und Dynamo Dresden am Mittelkreis aufgestellt hatten, wurde es ganz still. Spieler, Trainer, Betreuer und die wenigen Anhänger im weiten Rund gedachten einem der größten deutschen Fußballer – Hans-Jürgen „Dixie“, Dörner. Der 70-Jährige, der von 1968 bis 1986 392 Spiele für Dynamo Dresden bestritten hatte, war in der Nacht zu Mittwoch nach schwerer Krankheit gestorben.
Die Trauer um die Vereinsikone bei Dynamo ist groß. Vor dem Spiel in Hannover trugen die Spieler beim Aufwärmen schwarze Shirts über ihrer gelben Trainingskleidung. Darauf waren ein Konterfrei Dörners zu sehen, dessen Unterschrift und die Nummer „3“, die er trug, als er einst als Libero für die Sachsen spielte. In der Partie gegen 96 traten die Dynamo-Profis mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Trikot an – die Hannoveraner, die normaler eine schwarze Hose zu ihrem roten Dress tragen, verzichteten dieses Mal darauf und wählten eine weiße Hose.