Thüringen rechnet mit Rekordzahl an Einbürgerungen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im ersten Halbjahr bereits 788 Menschen eingebürgert worden. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Thüringer Innenministerium anlässlich eines Einbürgerungsfestes am Freitag veröffentlichte. Demnach wurden im Jahr 2022 insgesamt 1360 Menschen eingebürgert, im ersten Halbjahr 2023 waren es dagegen 788. Das Ministerium geht demnach in diesem Jahr von einem Rekord aus und rechnet mit insgesamt rund 1600 Einbürgerungen.
Im vergangenen Jahr kamen die meisten neu Eingebürgerten mit 925 Vertretern aus Asien. Das Gros der Menschen stammte nach Angaben des Innenministeriums aus Syrien. 305 aus europäischen Ländern stammende Menschen wurden 2022 in Thüringen eingebürgert, aus Afrika kamen 70, aus Amerika 30 und weitere 30 waren staatenlos.
Die Einbürgerungen wurden am Freitag in Erfurt mit einem Fest gefeiert. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) sprach vom größten Einbürgerungsfest, "das wir jemals hatten". "Ich heiße sie hier in Thüringen als deutsche Staatsangehörige, als neue Mitbürger und unsere neuen Freunde willkommen", sagte Maier nach einer Mitteilung in seiner Festrede.
Seit dem Jahr 2015 ist die Zahl der Einbürgerungen in Thüringen - mit leichten Schwankungen - deutlich gestiegen. So wurden 2015 noch rund 550 Menschen eingebürgert, 2017 waren es 700, 2021 dann 850.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.