Tennis-Tristesse bereitet starke "Bauchschmerzen"
n-tv
Die Australian Open gehen erst ganz langsam in die heiße Phase, doch die deutschen Einzelspieler haben sich bereits allesamt verabschieden müssen. Die Bilanz ist "ernüchternd", so der deutsche Tennis-Chef. Für etwas Hoffnung sorgt nur Laura Siegemund, die vor einem Luxusproblem steht.
Dietloff von Arnim ist beunruhigt und auch Boris Becker hat angesichts der deutschen Tristesse in Melbourne so seine "Bauchschmerzen". Die heiße Phase der Australian Open beginnt gerade erst, die deutschen Einzelspieler haben aber längst ihre Sachen gepackt.
"Das entspricht nicht unserem Anspruch, dass wir keinen in der zweiten Woche haben. Das ist schade und ernüchternd", sagte von Arnim, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), und legte den Finger in die Wunde. Erstmals seit 2010 erreichte kein Profi aus Deutschland in der Männer- oder Frauenkonkurrenz die zweite Turnierwoche.
Tags zuvor hatte der höchste Mann im deutschen Tennis und Kandidat für das Präsidentenamt im Weltverband ITF am Samstag in der Kia Arena noch den schneidigen Auftritt von Laura Siegemund verfolgt. Ihm gefiel, was er sah, auch wenn es gegen die französische Weltklassespielerin Caroline Garcia beim 6:1, 3:6, 3:6 knapp nicht für den Sprung ins Achtelfinale reichte. Bundestrainerin und Eurosport-Expertin Barbara Rittner gab der 34 Jahre alten Kämpferin aus Metzingen nach einem "gigantisches Match" die "Note 1".
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".