Temposünder bescheren Hamburg Millionen-Einnahmen
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Temposünder sind im Jahr 2022 in Hamburg kräftig zur Kasse gebeten worden. Sie haben annähernd doppelt so viel in die Kasse gespült wie im Vorjahr. Treten die Autofahrer stärker aufs Gaspedal?
Hamburg (dpa/lno) - Die Einnahmen aus Bußgeldern von Temposündern haben sich in Hamburg im Jahr 2022 nahezu verdoppelt. Bis Ende November wurden nach Angaben der städtischen Bußgeldstelle knapp 39,5 Millionen Euro kassiert. Auf zwölf Monate hochgerechnet dürfte der Betrag deutlich über 40 Millionen liegen. 2021 hatten die Einnahmen insgesamt 22,7 Millionen betragen.
Ein Sprecher des Amtes wies auf den neuen Bußgeldkatalog hin, der am 9. November 2021 in Kraft getreten war. Damit wurden die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen nahezu durchgängig verdoppelt. Im Corona-Jahr 2021 war zudem die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, vor allem durch den Lockdown bis Ende Mai.
Als besonders ertragreich für die Stadt erwies sich die mobile Geschwindigkeitsüberwachung. Kontrollen der Polizei mit Lasergeräten, Messfahrzeugen und den 14 sogenannten Blitzeranhängern brachten in ersten elf Monaten 2022 mit 30,4 Millionen Euro den Großteil der Einnahmen ein. Die 42 stationären Anlagen trugen gut 9 Millionen Euro bei. Im gesamten Vorjahr hatte die mobile Überwachung der Stadt knapp 16,5 Millionen Euro beschert, die stationären Geräte hatten zu Einnahmen von gut 6,2 Millionen geführt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.