Telegram sperrt Attila Hildmann
n-tv
Während viele Rechtsextreme und Corona-Leugner auf Telegram weiter ihre Verschwörungstheorien verbreiten dürfen, ist für Attila Hildmann nun Schluss. Der Messengerdienst sperrt seine prominentesten Chats - aber offenbar nicht in allen Ländern.
Der Messengerdienst Telegram hat Medienberichten zufolge die bekanntesten Kanäle des Verschwörungstheoretikers Attila Hildmann gesperrt. Beim Versuch, Hildmanns Nachrichten aufzurufen, bekommen Nutzer die Anzeige: "Dieser Kanal kann nicht angezeigt werden, weil er gegen lokale Gesetze verstößt." Vor der Löschung hatte der prominenteste Chat des rechtsextremen Corona-Leugners 100.000 Abonnenten.
Hildmanns Reichweite war bereits im Juni 2021 eingeschränkt worden: Über die verbreiteten Apps für Apple oder Android waren seine Kanäle nicht mehr zugänglich. Nun sind sie sowohl aus der Desktop-Version von Telegram als auch aus App direkt auf dem Handy verschwunden. Die Sperre war der Hacker-Gruppe "Anonymous" am Montagabend aufgefallen.
Allerdings betrifft die Löschung offenbar nur deutsche Nutzer. "Österreichische Accounts können weiterhin auf die Kanäle von Hildmann zugreifen", schrieb die österreichische Journalistin Ingrid Brodnig auf Twitter. Weshalb nun Hildmanns Kanäle gesperrt wurden, während andere Plattformen für Corona-Leugner und Rechtsextremisten weiter online sind, war zunächst unklar.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."