Talfahrt an der Wall Street setzt sich fort
n-tv
Die Wall Street weitet ihre Durststrecke auf drei Sitzungen in Folge aus. Dazu trägt vor allem ein EZB-Entscheid bei. Ein Genehmigungsstopp der chinesischen Regierung trifft die Gamesbranche hart.
Nach einer zweitägigen Durststrecke hat die Wall Street zunächst den Sprung ins Plus geschafft. Anschließend wurden die Aufschläge allerdings wieder abgegeben. Der Optimismus der Anleger erhielt einen Dämpfer durch die Ungewissheit darüber, wann US-Notenbank und Europäische Zentralbank (EZB) damit beginnen, ihre geldpolitischen Stimuli zurückzufahren. Ausgerechnet die als taubenhaft verschriene EZB machte nun den Anfang und verkündete eine Verringerung ihrer Anleihekäufe im Rahmen des PEPP-Programms. Der Dow-Jones-Index drehte 0,4 Prozent auf 34.879 Punkte ins Minus, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,5 (4493 Punkte) beziehungsweise 0,3 Prozent (15.248 Punkte) ab. Rohöl konnte seine anfänglichen Gewinne dagegen nicht halten. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um ein 1,6 Prozent auf 67,98 Dollar je Barrel (159 Liter). Investoren seien hin- und hergerissen zwischen den Produktionsausfällen durch den Wirbelsturm "Ida" und einer drohenden Nachfrage-Schwäche wegen der wieder aufgeflammten Coronavirus-Pandemie, sagte Analyst Kevin Solomon vom Finanzdienstleister StoneX. Aluminium setzte dagegen seinen Höhenflug fort und war zwischenzeitlich an der Börse LME mit 2848 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor 13 Jahren. Der Umsturz im wichtigen Bauxit-Exportland Guinea und staatlich angeordnete Produktionskürzungen in China trieben die Preise, schrieben die Analysten der ANZ Bank.More Related News