
Taiwaner stimmen gegen Abberufung von Oppositionspolitikern
n-tv
Der Regierung nahestehende Gruppen werfen Abgeordneten der Opposition eine zu große Nähe zu China vor. Eine Volksabstimmung entscheidet über das Schicksal von 24 Vertretern der KMT - und die Wähler lehnen deren Absetzung ab.
Die parlamentarischen Kräfteverhältnisse in Taiwan bleiben nach einer großen Abberufungswahl gegen Abgeordnete der Opposition, denen zu große Nähe zu China vorgeworfen wird, unverändert. Als Rückschlag für die regierende Demokratische Fortschrittspartei (DPP) konnten sich bei einer Volksabstimmung alle 24 zur Abberufung stehenden Kandidaten der nationalkonservativen Kuomintang (KMT) behaupten und somit ihre Mandate verteidigen. Das berichtete die taiwanische Nachrichtenagentur CNA unter Berufung auf Daten der Wahlkommission.
Die Abstimmungen gingen auf Initiativen zivilgesellschaftlicher Gruppen zurück, die der DPP nahestehen. Sie warfen Teilen der Opposition eine zu große Nähe zur kommunistischen Führung in Peking vor. Einige Abgeordnete der KMT sollen mit chinesischen Funktionären zusammengetroffen sein oder sich inhaltlich an offiziellen Positionen aus Peking orientiert haben.
