Studie: Hälfte der Befragten hat Diskriminierung empfunden
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Etwa die Hälfte (55 Prozent) der Teilnehmer einer Befragung in Sachsen hat in den vergangenen Jahren schon einmal Diskriminierung empfunden. In verschiedenen Lebensbereichen gebe es ein unterschiedlich hohes Risiko, solche Erfahrungen zu machen, heißt ein Befund der am Montag in Dresden vorgestellten Studie. "Besonders groß ist das Risiko, diskriminiert zu werden, für queere Menschen, für Menschen mit Behinderungen sowie Menschen, die von rassistischen Zuschreibungen betroffen sind." Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.
Im Auftrag des Ministeriums für Justiz und Gleichstellung war unter anderem zu den Kategorien Geschlecht, religiöse Zugehörigkeit, äußere Erscheinung, Lebensalter, Behinderung und sexuelle Orientierung gefragt worden. Die Ergebnisse würden sich nicht oder nur in geringem Ausmaß von bundesweiten Erfahrungen unterscheiden, hieß es mit Verweis auf eine Bevölkerungsbefragung in ganz Deutschland.
Besonders oft ging es bei Diskriminierung um das äußere Erscheinungsbild. 46 Prozent der Menschen, die in der Umfrage eine Erfahrung mit Diskriminierungen angaben, bezogen das auf ihr Körpergewicht oder die Körperform. Frauen sind demnach öfter als Männer betroffen. 57 Prozent der Frauen hatten eine Erfahrung mit Diskriminierung bejaht, bei den Männern waren es 52 Prozent.
"Am häufigsten erlebten die Befragten in Sachsen Formen der sozialen Herabwürdigung. Jeweils zwischen einem Viertel und einem Drittel der Personen haben es mindestens einmal erlebt, angestarrt zu werden (29 Prozent), Intelligenz oder Fähigkeiten abgesprochen zu bekommen (29 Prozent) oder hinsichtlich ihrer eigenen Leistungen abgewertet zu werden (28 Prozent), lautete eine Aussage der Studie.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.