Studie attestiert Europa „entscheidende militärische Lücken“ im Kriegsfall
Die Welt
Die Ukraine verstärkt ihre Angriffe auf russische Raffinerien. Forscher einer französischen Denkfabrik vergleichen die militärischen Fähigkeiten Europas und Russlands – und sehen Handlungsbedarf. Mehr im Liveticker.
Die Ukraine verstärkt ihre Angriffe auf russische Raffinerien. Forscher einer französischen Denkfabrik vergleichen die militärischen Fähigkeiten Europas und Russlands – und sehen Handlungsbedarf. Mehr im Liveticker. Die russische Armee setzt ihren Vormarsch in der Ukraine fort. Im Fokus steht vor allem die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten des Landes. Ein Bericht des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen (Ifri) bescheinigt Europa Schwierigkeiten bei der Mobilisierung von Truppen und der Produktion von Waffen. Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker: Im Falle eines Krieges mit Russland könnte Europa einem Bericht des Französischen Instituts für Internationale Beziehungen (Ifri) zufolge derzeit Schwierigkeiten bei der Mobilisierung von Truppen und der Produktion von Waffen haben. Zur Begründung hieß es unter anderem, derzeit verfügten 20 von 30 europäischen EU- oder Nato-Mitgliedstaaten über eine professionelle Armee mit weniger als 15.000 Soldaten. Europa habe aber das „Potenzial“, bis 2030 militärisch zu Russland aufzuschließen. Zur derzeitigen Lage hieß es in dem Bericht mit dem Titel „Europa-Russland: Beurteilung des Kräfteverhältnisses“ weiter: „Abgesehen von einigen Frontstaaten, die Reservisten und Nationalgarden auf ihrem Territorium mobilisieren könnten, wären die anderen nicht in der Lage, mehr als ein paar Bataillone bereitzustellen.“ „Vielleicht sechs Länder“, darunter Frankreich, Großbritannien und Deutschland, müssten nach derzeitigem Stand die Bereitstellung großer militärischer Formationen schultern. Es gebe Gründe, an der „politischen, strategischen und einsatzfähigen Verfügbarkeit einer Anzahl von europäischen Truppen“ im Kriegsfall zu zweifeln.









