
Streit um Dünen-Camp: Regenbogen AG weist Vorwürfe zurück
n-tv
Im Streit um das idyllisch gelegene Regenbogen-Camp in den Ostseedünen in Prerow wird der Ton schärfer. Keine allzu guten Anzeichen für eine außergerichtliche Einigung.
Wieck a. Darß (dpa/mv) - Die Betreiber des in den Ostsee-Dünen in Prerow gelegenen Campingplatzes haben die von Umweltminister Till Backhaus (SPD) erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Einen solchen Ton habe es bisher noch nicht gegeben, wunderte sich Marc Voßhall, Unternehmensvorstand der Regenbogen AG, am Samstag mit Blick auf die Äußerungen von Backhaus. Der hatte die Regenbogen AG am Freitag mit "Mietnomaden" verglichen. Dagegen verwahre man sich, so Voßhall.
Die Regenbogen AG habe immer gezahlt und überweise auch heute pünktlich die Pacht, auch wenn diese aufgrund des Rechtsstreits nun immer wieder zurücküberwiesen werde. "Wir investieren seit 30 Jahren in den Tourismus in MV, betreiben sechs Anlagen hier, zahlen Steuern und sorgen für Kaufkraft", betonte Voßhall in Wieck a. Darß (Landkreis Vorpommern-Rügen) am Rande einer Informationsveranstaltung vor rund 200 Dauercampern des Platzes.
Der Pachtvertrag für eine Teilfläche des Platzes war zum 31. Dezember 2023 gekündigt worden, die Fläche gehört der landeseigenen Stiftung Umwelt- und Naturschutz. Weil die Fläche aber nicht geräumt wurde, reichte die Stiftung beim Landgericht Rostock im Februar Räumungsklage ein.
