Streckenposten wünschte Hamilton einen Feuer-Unfall
RTL
Streckenposten-Skandal in der Formel 1. Rund um den Großen Preis von Saudi-Arabien löste ein Marshall mit einer unfassbaren Aussage einen Eklat aus.
Streckenposten-Skandal in der Formel 1. Rund um den Großen Preis von Saudi-Arabien löste ein Marshall einen Eklat aus. Mit einer unfassbaren Aussage beleidigte er Vizeweltmeister Lewis Hamilton. Die FIA hat auf den Vorfall reagiert und den Mann umgehend entlassen.
"Ich hoffe, dass er einen Unfall hat, wie Romain in Bahrain": Mit dieser geschmacklosen Aussage sorgte ein Marshall nach Angaben der britischen Boulevardzeitung "The Sun" in der Formel 1 vor dem vergangenen Rennen in Saudi-Arabien für einen Skandal.
Mit dem Tweet spielte der Mann auf Grosjeans schrecklichen Feuer-Unfall im Jahr 2020 an. Damals hatte der Franzose in Bahrain kurz nach dem Start die Kontrolle über sein Auto verloren und schlug in eine Streckenbegrenzung ein. Obwohl der Bolide ein zwei Teile brach und es direkt zu einem Feuerball kam, überlebte der 35-Jährige den Crash wie durch ein Wunder, zog sich nur Verletzungen an den Händen zu. Seit 2021 ist Grosjean in der IndyCar Series aktiv.
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Die ekelhafte Äußerung des Streckenposten hatte unmittelbare Konsequenzen. So bestätigte der Motorsportverband FIA gegenüber "The Sun", dass der Mann seinen Posten verloren hat. Dem weiteren Bericht zufolge war der entlassene Marshall auf Twitter unter dem inzwischen nicht mehr aufrufbaren Account "@Heem4U" aktiv.
Dort soll der Mann neben Schnappschüssen von einem AlphaTauri-Boxenstopp und von Formel-1-Trophäen auch weitere Aussagen über den Rekord-Weltmeister gepostet haben. Dabei habe der Ex-Mitarbeiter auf eine Nachricht, in der Hamiltons Forderung nach mehr Menschenrechten in Saudi-Arabien wiedergegeben wird, geantwortet: "Die saudischen Behörden reagieren nicht auf Hunde."
In einem anderen Tweet soll sich der gefeuerte Streckenposten für sein Verhalten entschuldigt haben. "Ich möchte mich bei der Saudi Motorsports and Motorcycle Federation entschuldigen. Und beim Fahrer Lewis Hamilton", zitiert "The Sun" den Mann. (sport.de/msc)