Steuer-Tipp: So kann die Grundrente erhöht werden
ProSieben
Viele Rentner:innen profitieren vom Grundrentenzuschlag, doch oft bleibt Geld ungenutzt. Eine freiwillige Steuererklärung kann helfen, den Anspruch in voller Höhe auszuschöpfen.
Seit dem 1. Januar 2021 können Rentner:innen in Deutschland von der Grundrente profitieren, die für langjährige Arbeit oder bestimmte rentenrechtliche Zeiten mit niedrigem Einkommen vorgesehen ist. Laut dem Bundesarbeitsministerium erhalten aktuell rund 1,3 Millionen Menschen diesen Zuschlag, der im Durchschnitt 92 Euro zusätzlich im Monat bringt. Doch nicht immer wird das volle Potenzial dieser Leistung ausgeschöpft – oft fehlen entscheidende Informationen, um die tatsächliche Höhe des Zuschlags festzulegen, wie "T-Online" berichtet. Doch eine freiwillige Steuererklärung kann hier helfen. Der Grundrentenzuschlag ist seit dem 1. Januar 2021 in Kraft. Menschen, die lange gearbeitet oder bestimmte rentenrechtliche Zeiten gesammelt haben, dabei aber nur ein unterdurchschnittliches Einkommen erzielten, sollen damit finanziell unterstützt werden. Ein extra Antrag auf Grundrente ist dem Bericht zufolge ist nicht nötig. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) prüft automatisch, ob ein Anspruch auf die Grundrente besteht. Dabei spielt das zu versteuernde Einkommen eine zentrale Rolle. Liegen der DRV keine aktuellen Daten vom Finanzamt vor, muss sie das Einkommen schätzen – und zwar allein auf Basis der Rentenzahlungen, abzüglich des steuerfreien Anteils und eines Pauschbetrags für Werbungskosten von 102 Euro. Diese Methode birgt jedoch Risiken: Zusätzliche Aufwendungen wie höhere Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen bleiben oft unberücksichtigt. Das kann dazu führen, dass das geschätzte Einkommen höher ausfällt als das tatsächliche – und damit der Grundrentenzuschlag niedriger ausfällt.
