Steinmeier erinnert an NS-Gräueltaten in der Ukraine
DW
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnerte bei einem Besuch in der Ukraine an die Massenhinrichtung von mehr als 33.000 Juden im ukrainischen Babyn Jar. Zuvor traf er den israelischen Präsidenten Isaac Herzog.
Bei einer Gedenkveranstaltung 80 Jahre nach der Massenhinrichtung von mehr als 33.000 Juden im ukrainischen Babyn Jar durch deutsche Soldaten kritisierte Steinmeier den wachsenden Antisemitismus in Deutschland: "Es schmerzt mich und es macht mich zornig, dass - gerade in der Notlage einer Pandemie - alter Hass in neue Verschwörungsmythen gegossen wird."
"Wie sehr wünschte ich mir, sagen zu können: Wir Deutsche haben ein für alle Mal aus der Geschichte gelernt", sagte Steinmeier. "Aber das kann ich nicht. Die bösen Geister der Vergangenheit zeigen sich heute im neuem Gewand", sagte Steinmeier. "Für uns Deutsche kann es darauf nur eine Antwort geben: Nie wieder!"