Stadt Potsdam wieder offline: Hinweis auf Schadsoftware
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Stadt Potsdam ist aufgrund von Hinweisen auf eine Schadsoftware wieder offline. Die Stadt habe ihre Server wieder vom Landesverwaltungsnetz Brandenburg getrennt, auch die Email-Kommunikation sei wieder abgeschaltet worden, teilte die Stadt am Dienstagabend mit. Bislang gebe es keine Hinweise, dass Daten von Servern der Landeshauptstadt abgeflossen oder durch die Schadsoftware verschlüsselt worden seien.
Nach Hinweisen von Sicherheitsbehörden auf einen bevorstehenden Cyberangriff hatte die Stadtverwaltung die Verbindung zum Internet am 29. Dezember gekappt. Manche Dienstleistungen für Bürger konnten daher nicht mehr angeboten werden, etwa das Beantragen eines vorläufigen Reisepasses, die An- und Abmeldung von Fahrzeugen und An- sowie Ummeldungen. Vor gut einer Woche wurden zunächst die Mail-Verbindungen wieder aktiviert, ab Dienstagmorgen sollten weitere Verwaltungsdienstleistungen wieder ermöglicht werden.
"Nachdem zum 23. Januar 2023 ein erweiterter Virenscanner aufgeschaltet wurde, wurden am Dienstag eine hohe Anzahl automatisierter Kommunikationsversuche aus dem internen Netz der Landeshauptstadt Potsdam an externe Server nachgewiesen", hieß es von der Stadt. "Da dies als Hinweis auf Schadsoftware interpretiert werden kann, wurde umgehend das Landeskriminalamt Brandenburg informiert und parallel die Server der Landeshauptstadt wieder vom Landesverwaltungsnetz Brandenburg getrennt." Wie lang die neuerlichen Einschränkungen andauern könnten, ist offen. Die bereits wieder aktivierten Dienste wurden erneut heruntergefahren.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.