
Spionagesoftware Pegasus: Macron möglicherweise im Visier von Marokko
Frankfurter Rundschau
Möglicherweise ist auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron der Spionagesoftware Pegasus zum Opfer gefallen. Auf der Liste befinden sich noch zahlreiche weitere Nummern.
Paris – Offenbar waren auch hochrangige europäische Politiker:innen Ziel der Spionagesoftware Pegasus. Darunter auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, sein früherer Premierminister und 14 französische Minister:innen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag (20.07.2021) berichtete. Nach Medieninformationen sollen sie im Jahr 2019 mögliche Ziele der Überwachungssoftware gewesen sein. So stehe eine von Macrons Mobilfunknummern auf einer Liste eines marokkanischen Sicherheitsdienstes, was auf eine Ausspähung hindeuten könnte. Auftraggeber war demnach womöglich Marokko. Das berichtete die französische Tageszeitung Le Monde am Dienstagabend auf ihrer Internetseite. Aus Kreisen von Macrons Amtssitz hieß es, es sei bislang unklar, ob Macrons Handy tatsächlich ausgespäht wurde. Falls sich allerdings die berichteten Sachverhalte bewahrheiten sollten, seien „sie natürlich sehr schwerwiegend“. Nach den Enthüllungen sei eine Aufklärung nötig. Der Elyseé-Palast kündigte Untersuchungen der Vorwürfe an. Macron nutze die betroffene Nummer seit 2017, berichtete Le Monde. Er sei auch in den vergangenen Tagen darüber erreichbar gewesen.More Related News













