Spion bei BND sollte Moskau Positionen von Himars-Raketenwerfern liefern
Die Welt
Es gibt neue Enthüllungen zu dem mutmaßlichen Spion beim Bundesnachrichtendienst. Wie der „Spiegel“ berichtete, ging es dabei um die von den USA bereitgestellten Himars-Mehrfachraketenwerfer und das von Berlin gelieferte Luftabwehrsystem Iris-T.
Der mutmaßliche Spion beim Bundesnachrichtendienst (BND) sollte dem russischen Geheimdienst nach einem Medienbericht auch Informationen zu Stellungen von Artillerie- und Flugabwehrstellungen der ukrainischen Armee beschaffen. Wie der „Spiegel“ berichtete, ging es dabei um von den USA bereitgestellte Himars-Mehrfachraketenwerfer und das von Berlin gelieferte Luftabwehrsystem Iris-T. Das Magazin „Focus“ meldete unterdessen, der mutmaßliche Spion Carsten L. habe Moskau geheime BND-Zugänge zu russischen Kommunikationssystemen verraten.
Den Ermittlungen zufolge beauftragte der FSB Carsten L. über den Mittelsmann Arthur E., beim BND möglichst exakte GPS-Daten zur Position der Himars-Raketenwerfer und Iris-T abzuschöpfen und zu übergeben, wie der „Spiegel“ berichtete. Mit dem Fall vertraute Personen sagten dem Magazin, es sei aber eher unwahrscheinlich, dass solche Daten weitergereicht worden seien.