Spanien und EU wollen Grenze zu Gibraltar öffnen
n-tv
Nach dem Brexit ist der Status der Grenze zwischen Spanien und dem britischen Überseegebiet Gibraltar noch offen. Spanien und die EU schlagen nun vor, den Übergang zu öffnen. Das soll Bürgern beider Seiten "Bewegungsfreiheit garantieren". Die britische Seite bleibt zurückhaltend.
Spanien und die EU haben der britischen Regierung die Öffnung der Grenze zwischen Spanien und Gibraltar vorgeschlagen. Großbritannien sei ein "umfassender Vorschlag" vorgelegt worden, der "den Grenzzaun entfernen und Bewegungsfreiheit garantieren soll", erklärte der spanische Außenminister José Manuel Albares. Ein solcher Schritt würde Spanien als Vertreter des Schengenraums "für die Kontrolle der Außengrenzen Gibraltars verantwortlich machen", fügte er hinzu. Der Schengenraum ermöglicht seinen Bürgern das freie Reisen ohne Kontrollen an den Binnengrenzen in 27 Staaten, von denen vier nicht zur EU gehören.
Aus London gab es zunächst keine Reaktion auf den Vorschlag. Gibraltars Chief Minister Fabian Picardo sagte jedoch in einer Stellungnahme vor dem Parlament, die Äußerungen Albares' würden "den Standpunkt Spaniens" in den laufenden Verhandlungen über die Zukunft der britischen Enklave nach dem Brexit darstellen. Seine Regierung und Großbritannien hätten ihre "eigenen Vorschläge auf dem Tisch, die den Menschen in der gesamten Region zugutekommen sollen".
Der Brexit hatte Befürchtungen aufkommen lassen, dass eine neue "harte Grenze" zwischen Gibraltar und der EU entstehen könnte. Doch die Unterhändler erreichten nur wenige Stunden vor dem Austritt Großbritanniens aus der EU am 1. Januar 2021 eine Rahmenvereinbarung, nach der Gibraltar von den Regeln des Schengenraums profitieren soll. Die Einzelheiten des Abkommens müssen noch festgelegt werden.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.