Sorge um Atomanlagen – Selenskyj wirft Russland gezielten Angriff bei Tschernobyl vor
Die Welt
An der Schutzhülle um den zerstörten Reaktorblock des Kernkraftwerks Tschernobyl fiel zeitweise der Strom aus. Der ukrainische Präsident Selenskyj macht Russland schwere Vorwürfe. Mehr im Liveticker.
An der Schutzhülle um den zerstörten Reaktorblock des Kernkraftwerks Tschernobyl fiel zeitweise der Strom aus. Der ukrainische Präsident Selenskyj macht Russland schwere Vorwürfe. Mehr im Liveticker. Während die Kämpfe in der Ukraine weitergehen, wollen die EU-Staaten die Drohnenabwehr verstärken. In der Ukraine wächst die Sorge um die Sicherheit der Atomanlagen. Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker: Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Moskau am Mittwoch einen Angriff auf die Stadt Slawutytsch inszeniert, der die Stromzufuhr zum nahegelegenen stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl drei Stunden lang unterbrochen habe. Moskau habe bei dem „vorsätzlichen Angriff“ mehr als 20 Drohnen eingesetzt, teilte Selenskyj auf Telegram mit. „Den Russen konnte nicht unbekannt gewesen sein, dass ein Angriff auf Anlagen in Slawutytsch solche Folgen für Tschernobyl haben würde.“ In dem stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl lagern große Mengen abgebrannter Brennelemente. In der Ukraine wächst aktuell die Sorge um die Sicherheit der Atomanlagen. Im Süden des Landes ist das von russischen Truppen besetzte AKW Saporischschja schon seit vergangener Woche völlig vom Netz abgeschnitten. Die größte Nuklearanlage Europa wird derzeit nur mit Hilfe von Dieselgeneratoren gekühlt. Deren Treibstoff reicht nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA noch für etwa zehn Tage.













