
Skisprung-Stars wegen manipulierter Anzüge gesperrt
n-tv
Manipulierte Skianzüge überschatten die Skisprung-Weltmeisterschaften, fünf Springer und drei Betreuer des norwegischen Teams sind vorläufig suspendiert. Gesperrt werden jetzt auch die Stars Marius Lindvik und André Forfang. Auf ihre WM-Ergebnisse hat das keine Auswirkungen.
Im Manipulationsskandal um Norwegens Skispringer sind die beiden Top-Athleten Marius Lindvik und André Forfang zu einer Sperre von drei Monaten verurteilt worden. Darauf verständigte sich der Weltverband Fis mit seiner Ethikkommission FEC. Die Athleten akzeptierten bereits die Sanktionen. Von einer nachträglichen Disqualifikation, von der Andreas Wellinger als WM-Zweiter von der Normalschanze hinter Lindvik profitiert hätte, ist indes keine Rede.
Von der dreimonatigen Sperre soll die bereits verbüßte Zeit gegebenenfalls abgezogen werden. Lindvik und Forfang waren nach dem WM-Skandal bereits rund drei Wochen suspendiert worden. Außerdem wurden nun Geldstrafen in Höhe von 2000 Schweizer Franken verhängt.
Die Titelkämpfe Ende Februar und Anfang März waren von dem Eklat um manipulierte Anzüge überschattet worden. Auf anonym gefilmten und veröffentlichten Videos war zu sehen, wie das norwegische Team Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. Es wurde eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität beim Flieger in der Luft sorgen soll. Lindvik hatte auf der Normalschanze Gold vor Wellinger gewonnen. Außerdem gewannen er und Forfang Medaillen mit dem Team sowie der Mixed-Auswahl.
