Sicherheitsmaßnahmen: Zettel und Stift statt Computer
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Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat aus Sicherheitsgründen IT-Systeme vom Netz genommen. Das Ausmaß des Problems wird untersucht. Ein Hackerangriff? Es wäre nicht der einzige zuletzt im Nordosten.
Stralsund (dpa/mv) - Nach der Trennung von IT-Systemen des Landkreises Vorpommern-Rügen vom Netz arbeiten Fachleute an einer Lösung des Problems. Die Verwaltung hatte am Dienstagabend bekannt gegeben, dass die Systeme aus Sicherheitsgründen vorsorglich getrennt worden seien. Ob es sich um einen Cyber-Angriff handele, sagte eine Landkreissprecherin am Mittwochmorgen nicht. Voraussichtlich am Nachmittag wisse man mehr auch über das Ausmaß des Problems.
Die Verwaltung sie nur noch telefonisch oder persönlich erreichbar. Fachanwendungen beispielsweise für die Kfz-Zulassung funktionierten nicht. Bestimmte bereits vereinbarte Termine fänden statt, etwa Untersuchungen von Vorschulkindern im Gesundheitsamt oder auch Termine im Jobcenter. Anliegen würden handschriftlich festgehalten. Viele Fachanwendungen seien an das Land oder den Bund gekoppelt und vorsorglich getrennt worden.
Unterdessen wurde bekannt, dass das Planungsunternehmen Inros Lackner in Rostock von einem Cyber-Angriff betroffen ist. Es komme zu erheblichen Störungen bei der Kommunikation und im Arbeitsablauf, hieß es auf der Website. Man arbeite an der Wiederherstellung der Systeme. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben Gebäude, darunter auch Brücken, Hafenanlagen, aber auch Schulen und Forschungseinrichtungen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.