Schwere Sturmfronten bedrohen Deutschland
ProSieben
In vielen Regionen Deutschlands werden gefährliche Orkanböen erwartet. In Nordrhein-Westfalen schließen sicherheitshalber die Schulen. An der Küste gilt eine Sturmflutwarnung.
Zwei Orkantiefs in schneller Folge sorgen für Unwetterwarnungen in vielen Teilen Deutschlands. An der Nordsee besteht die Gefahr einer Sturmflut. Schon am Mittwochabend soll der Wind den Vorhersagen zufolge mächtig aufdrehen, teils könnte er Orkanstärke erreichen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach gab für Mittwochabend bis Donnerstagabend eine Unwetterwarnung hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes heraus. Behörden mahnten zur Vorsicht wegen umstürzender Bäume. Die Deutsche Bahn riet, sich über mögliche Verspätungen oder Zugausfälle zu informieren. In Nordrhein-Westfalen fällt der Unterricht an allen Schulen am Donnerstag wegen des befürchteten Unwetters aus, wie Landesschulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag sagte.
"Es fängt im Nordwesten an und zieht dann Richtung Südosten bis etwa zur Mitte Deutschlands", erklärte DWD-Meteorologe Adrian Lyser. Es seien Orkanböen mit einem Tempo bis zu 120 Stundenkilometer möglich. In einigen Regionen - etwa im Harz - gingen die Vorhersagen sogar darüber hinaus. Auch im Süden Deutschlands trafen die Behörden Vorkehrungen.
Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind von Tief "Ylenia" laut DWD zwar langsam nach. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief - "Zeynep" genannt - von den Britischen Inseln kommend erwartet.