
Schröder-Reise zu Putin nach Moskau: Was herausgekommen ist, weiß keiner
Frankfurter Rundschau
Altkanzler Gerhard Schröder will im Ukraine-Krieg vermitteln. Nach seinem Treffen mit Wladimir Putin kommt er auch mit einem engen Berater zusammen.
Update vom Dienstag, 15.03.2022, 12.20 Uhr: Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil hat nach dem Besuch des Altkanzlers Gerhard Schröder in Moskau eigenen Angaben zufolge keine Informationen zu dem Gespräch erhalten. Er geht aber davon aus, dass sich Schröder bald dazu äußern wird.
„Ich persönlich, und soweit ich das sehe auch das Bundeskanzleramt, wir haben keine Informationen, was bei diesem Besuch rausgekommen ist“, sagte Klingbeil am Dienstag (15.03.2022) in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv. Weiter sagte er: „Er wird sich sicherlich erklären, weil es natürlich auch ein Interesse in der deutschen Öffentlichkeit gibt, was der Altkanzler dort macht.“
Update vom Sonntag, 13.03.2022, 11.05 Uhr: Altkanzler Gerhard Schröder ist seit Jahren eng mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin befreundet. Der Ukraine-Krieg stellt diese Freundschaft derzeit auf die Probe. Für Schröder offenbar ein Grund, um tätig zu werden. So reiste er jüngst nach Moskau, um mit Putin direkte Gespräche zu führen. Das Gespräch zwischen Schröder und Putin fand am Donnerstag (10.03.2022) statt.
Über den Gesprächsverlauf ist noch immer nichts bekanntgeworden. Doch Russland-Experte Hans-Henning Schröder hat wieder ein wenig Hoffnung auf eine neue Haltung des russischen Präsidenten im Krieg gegen die Ukraine. „Das Interessante an Gerhard Schröder ist, dass er Putin in seiner Wagenburg tatsächlich erreichen könnte“, sagte der Experte im Interview mit t-online.de. „Und ihm dann zeigt, was außerhalb davon passiert.“ Er sei davon überzeugt, dass Putin dem deutschen Altkanzler traue. Das sei bei Scholz und Macron nicht der Fall. „Scholz und Macron verkörpern für Putin den Westen, der ihn über den Tisch ziehen will. Ich könnte mir vorstellen, dass Putin Schröder als jemanden wahrnimmt, mit dem man von Mann zu Mann reden kann. Damit wäre er zumindest mal einen deutlichen Schritt weiter als Scholz und Macron.“
Update vom Sonntag, 13.03.2022, 08.35 Uhr: Über das Gespräch zwischen Altkanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist noch immer nicht allzu viel bekannt. Experten bezweifeln aber, dass die Reise des heutigen Gaslobbyisten allzu viel gebracht hat (s. Update vom 12.03., 13.20 Uhr).













