Schüsse an einer Schule: 15-Jähriger tötet in den USA mehrere Mitschüler
Frankfurter Rundschau
Ein 15-Jähriger schießt mit einer Waffe an einer Schule in Oxford/Michigan um sich, tötet dabei drei Mitschüler und verletzt mehrere Menschen.
Oxford ‒ An einer Schule im US-Bundesstaat Michigan hat ein Teenager drei Mitschüler erschossen und mehrere Menschen verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein 15 Jahre alter Junge das Feuer eröffnet und mindestens drei Schüler getötet. Sechs weitere Menschen - darunter ein Lehrer - seien bei dem Vorfall am Dienstag (30.11.2021) durch Schüsse verwundet worden, teilte das Büro des Sheriffs im Bezirk Oakland mit. Die Tat ereignete sich an der Highschool der Kleinstadt Oxford, die rund 65 Kilometer nördlich von Detroit liegt.
Der junge Schütze sei daraufhin festgenommen worden, berichten die Deutsche Presse-Agentur und die Nachrichtenagentur AFP übereinstimmend und berufen sich auf die Behörden in den USA. Der Schüler leistete den Informationen zufolge dabei keinen Widerstand. Die Polizei habe außerdem eine Handfeuerwaffe beschlagnahmt. Der Verdächtige habe einen Anwalt verlangt und sich bislang nicht zu einem möglichen Motiv geäußert, heißt es weiter.
Ein Polizeisprecher sagte, es handele sich um „eine sehr tragische Situation“. Die Einsatzkräfte haben es demnach aktuell vor allem mit „vielen besorgten Eltern“ zu tun. Der Verdächtige sei innerhalb von fünf Minuten nach dem ersten Notruf gefasst worden, der um 12.51 Uhr (Ortszeit/18.51 Uhr MEZ) eingegangen sei. Der Angreifer gab demnach im Zeitraum von rund fünf Minuten zwischen 15 und 20 Schüsse ab. In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen, weil Schützen an Schulen das Feuer eröffnen. Schusswaffen sind in den Vereinigten Staaten verhältnismäßig leicht zu bekommen.