Sanna Marin muss sich nochmal entschuldigen
n-tv
Die finnische Ministerpräsidentin kommt aus dem Entschuldigungsmodus kaum noch raus. Ein Foto zweier sich küssender Frauen erregt Stirnrunzeln, weil es in Sanna Marins Abwesenheit in ihrem Amtssitz aufgenommen wurde. Medien fragen: Hat sie die Kontrolle verloren?
Wenige Tage nach der Veröffentlichung eines Party-Videos mit ihr ist die finnische Regierungschefin Sanna Marin wegen eines in ihrem Amtssitz in Helsinki entstandenen Fotos zweier sich küssender Frauen erneut unter Druck geraten. "Das Foto ist unangemessen, ich entschuldige mich dafür", sagte Marin vor Journalisten. Auf dem zuerst im Online-Dienst Tiktok veröffentlichten und später von finnischen Medien verbreiteten Bild sind eine finnische Influencerin und eine weitere Frau zu sehen, die sich küssen und ihre entblößten Brüste mit einem Schild mit der englischen Aufschrift "Finland" bedecken.
Marin bestätigte, dass das Foto im Juli in ihrem Amtssitz Kesäranta in Helsinki aufgenommen wurde, während sie selbst gerade ein Musikfestival besuchte. Marin sagte, sie habe damals "Freunde" in ihren Amtssitz eingeladen, die dort "den Abend verbracht" und "in die Sauna gegangen" seien. Eine frühere Teilnehmerin am Miss-Finnland-Wettbewerb und heutige Online-Prominente hatte das Foto mit ihr zunächst auf ihrem Tiktok-Nutzerkonto veröffentlicht.
In einem Leitartikel in der einflussreichsten Zeitung des Landes, Helsingin Sanomat, wurde kritisiert, Marin habe anscheinend "die Kontrolle verloren". Es bestehe das Risiko, dass weitere Menschen Bilder aus ihrem Privatleben veröffentlichen könnten.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.