Sandro Wagner hofft, dass "diese ganze Scheiße irgendwann ausgestorben ist"
RTL
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Sandro Wagner hat die rassistischen Beleidigungen gegen englische Nationalspieler als abscheulich beschrieben.
Beim Regionalligisten Unterhaching hat man klar gemacht, was sie von dem neuem Coach Sandro Wagner erwarten. Präsident Manfred Schwabl nennt ihn den "bayerischen Jürgen Klopp", die Fans träumen von einem "Hachinger Julian Nagelsmann". Aber Wagner bleibt cool und betont: "Ich bin Sandro Wagner - und ich möchte meinen eigenen Weg gehen." Und das tut er bereits jetzt, indem er die rassistischen Beleidigungen gegen die drei englischen Fußballspieler mit seinen ganz eigenen Worten zutiefst verurteilt. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Sandro Wagner hat die rassistischen Beleidigungen gegen englische Nationalspieler bei der EM als abscheulich beschrieben. "Ich glaube und hoffe, dass jeder hier im Raum dazu eine Meinung hat, und die ist bei jedem gleich: Das ist abscheulich", sagte der 33 Jahre alte ehemalige Stürmer bei seiner Vorstellung als neuer Coach des Fußball-Regionalligisten SpVgg Unterhaching. "Ich versuche solchen Leuten gar keinen Raum zu geben. Ich kann das nicht nachvollziehen, das ist für mich abscheulich." Im EM-Finale am Sonntag zwischen England und Italien waren Marcus Rashford, der frühere Dortmunder Jadon Sancho und Bukayo Saka im Elfmeterschießen gescheitert. Daraufhin schlug dem Trio in sozialen Medien Hass und Rassismus entgegen. Wagner war im ZDF Co-Kommentator des Endspiels in London. Er fühlt sich nach eigener Ansicht bei jenen 99,9 Prozent der Menschen wohl, die die "moderne Welt, diese schöne Vielfalt so annehmen", wie sie sei. Zudem wünscht sich Wagner mit Blick auf Hasskommentatoren und Rassisten, "dass wir medial solchen Vollidioten gar keine Plattform mehr geben." Er hofft, "dass auch durch die junge Generation, die nachwächst, diese ganze Scheiße irgendwann ausgestorben ist. Aber von mir gibt es für solche Leute keine Aufmerksamkeit."More Related News