Sachsen will Auftritt Macrons zu einem Kulturfest machen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will den Auftritt des französischen Präsidenten Emmanuel Macron am 4. Juli vor der Dresdner Frauenkirche zu einem riesigen Kulturfest machen. Dabei sollen vor und nach der für 16.30 Uhr geplanten Rede junge Bands aus dem Freistaat spielen, kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag an. Er verglich die Bedeutung von Macrons Auftritt mit der "Rede an die deutsche Jugend", die der frühere französischen Präsident Charles de Gaulles im September 1962 in Ludwigsburg hielt.
Nach Ansicht von Kretschmer ist die Frauenkirche als Symbol für Frieden und Einheit ein idealer Ort für die Ansprache. Macron gehe es vor allem darum, das Verbindende der Europäischen Union zu betonen und Zusammenhalt auch mit den mittel- und osteuropäischen Ländern zu schaffen. Aus diesem Grund werden auch mehrere Hundert Jugendliche aus Polen und Tschechien auf dem Dresdner Neumarkt erwartet. Junge Leute aus anderen Teilen Sachsen sollen kostenlos anreisen können.
Kretschmer rechnet beim "Fête de L’Europe" mit bis zu 15.000 Menschen. Dabei soll die Dresdner Innenstadt kein Bollwerk an Absperrungen sein, sondern offen für alle interessierten Bürger. "Wir wollen gute Gastgeber sein und unser Land zeigen", sagte er. Wenn das Wetter mitspielt, werde man gute Bilder aus Dresden senden können.
Macron habe zuletzt immer wieder die Botschaft verbreitet, wofür die Europäische Union in Zukunft einstehen soll und was man erreichen müsse, sagte Kretschmer. Das sei ein klares Bekenntnis und eine Aufforderung für ein starkes Europa, was seine Angelegenheiten selber regelt - etwa im Bereich der Sicherheit. Den mittel- und osteuropäischen Ländern komme dabei eine wichtige Rolle zu. "Es geht darum, dass Europa einen starken Platz in dieser multipolaren Welt hat, dass die Europäische Union im Inneren geeint sein muss." Das sei die Mission, mit der Macron nach Deutschland komme.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.