Südafrika: Brennende Warenhäuser, Plünderungen und viele Tote
Frankfurter Rundschau
Die Proteste in Südafrika geraten zunehmend außer Kontrolle. Jetzt greifen sie auch in Nachbarprovinzen über.
Johannesburg - Die Proteste in Südafrika geraten zunehmend außer Kontrolle. Was politisch begann, hat nun Ausmaße angenommen, die von Beobachter:innen mit „Gesetzlosigkeit“ umschrieben werden. Mittlerweile haben die eskalierte Gewalt und die Plünderungen mindestens 72 Menschenleben gefordert und weiten sich im Land immer weiter aus. Aktuell berichten neben den zunächst betroffenen zwei Provinzen auch Mpumalanga und Northern Cape von ähnlichen Zwischenfällen. Die Afrikanische Union (AU) rief angesichts der Gewalt dringend zu einer Wiederherstellung der Ordnung auf. In den betroffenen Gebieten bildeten sich laut Medienberichten Bürgerwehren, um ein Überschwappen aus den geplünderten und oftmals zerstörten Gewerbegebieten in die Wohnviertel zu verhindern. Das mittlerweile zur Unterstützung der Polizei mobilisierte Militär wurde laut Regierungsangaben vor allem an strategischen Punkten rund um Krankenhäuser und Flughäfen, aber auch im Township Alexandra bei Johannesburg stationiert.More Related News