Russland steigt zum Sanktions-Weltmeister auf
n-tv
Kein Land auf der Welt hat derzeit mehr Sanktionen gegen sich laufen als Russland. Laut einer Datenbank überholt Putins Staat nach dem Angriff auf die Ukraine den Iran, Syrien und Nordkorea. Ein kleines europäisches Land verhängt die meisten Sanktionen gegen Moskau.
Russland ist durch den Angriff auf die Ukraine jetzt weltweit zum Land mit den meisten Sanktionen gegen sich geworden. Mit Bezug auf "castellum.ai", eine globalen Datenbank zur Verfolgung von Sanktionen, schreibt Bloomberg, dass die Welle von Maßnahmen, die von den USA und der Europäischen Union ab dem 22. Februar angeführt wurden, Russland zum Ziel von 2.778 neuen Sanktionen gemacht hätten.
Damit hat sich die Zahl der totalen Sanktionen gegen Moskau auf mehr als 5.530 erhöht. Putin sagte am Wochenende, die Sanktionen kämen "einer Kriegserklärung gleich". Russland überholte dadurch den Iran, gegen den im Laufe eines Jahrzehnts 3.616 Sanktionen verhängt wurden, die meisten davon wegen seines Atomprogramms und der Unterstützung des Terrorismus. Auf Platz drei folgt laut "castellum.ai" Syrien mit 2608 und Nordkorea mit 2077 Sanktionen. Abgeschlagen dahinter liegen Venezuela (651), Myanmar (510) und Kuba (208).
"Dies ist ein finanzieller Atomkrieg und das größte Sanktionsereignis in der Geschichte", sagte Peter Piatetsky, ein ehemaliger Beamter des US-Finanzministeriums in Administration der ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Donald Trump, der "castellum.ai" mitbegründet hat, gegenüber Bloomberg. "Russland wurde in weniger als zwei Wochen von einem Teil der Weltwirtschaft zum größten Einzelziel globaler Sanktionen und zu einem finanziellen Paria."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.