Russland feuert nach Monaten wieder auf Kiew
n-tv
Ende September fing die ukrainische Luftabwehr zuletzt Raketen über Kiew ab. Seitdem scheint Russland die Hauptstadt der Ukraine nicht mehr ins Visier zu nehmen. Bis jetzt. Vor allem die Energieinfrastruktur könnte wieder zum Ziel werden.
Nach fast zwei Monaten relativer Ruhe ist Kiew ukrainischen Angaben zufolge wieder von russischen Raketen attackiert worden. "Nach einer langen Pause von 52 Tagen hat der Feind wieder Raketenangriffe auf Kiew aufgenommen", sagte der Chef der Militärverwaltung Kiews, Serhij Popko. Demnach wurde am Morgen ein Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt gestartet. Regionen an der Frontlinie mussten unterdessen ukrainischen Angaben zufolge eine Welle von Drohnenangriffen abwehren. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP hörten zwei schwere Explosionen im Zentrum Kiews. Am Himmel sahen sie zudem weiße Rauchlinien, kurz darauf ertönten Luftalarmsirenen.
Auf die Frage, warum der Alarm nach der Explosion ausgelöst wurde, sagte ein Luftwaffensprecher im Fernsehen, dass "ballistische Raketen extrem schnell fliegen und auf dem Radar nicht so sichtbar sind wie Marschflugkörper". Die Luftwaffe prüfte nach eigenen Angaben, ob Kiew von einer ballistischen Iskander-Rakete oder einer S-400-Flugabwehrrakete ins Visier genommen wurde.
Die ukrainische Luftabwehr hatte zuletzt am 21. September eine Rakete über Kiew abgeschossen. Durch die herabfallenden Trümmer waren damals sieben Menschen verletzt worden. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wird Kiew immer wieder mit russischen Raketen beschossen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.