Rund 570 Quereinsteiger fangen im Schuldienst an
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Von 2018 bis 2022 haben 570 Männer und Frauen im Quereinstieg eine Lehrstelle an einer hessischen Schule angenommen oder eine Weiterbildung als Förder- oder Grundschullehrkraft begonnen. Für das Jahr 2023 sei die Bewerbungsfrist für den Quereinstieg in den Schuldienst an Haupt- und Realschulen noch nicht beendet, teilte das Kultusministerium auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion in Wiesbaden mit. Im Gymnasialbereich gibt es diese Möglichkeit nicht.
Von den 570 Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern hätten 36 Menschen die Maßnahmen vorzeitig verlassen, teilte das Ministerium weiter mit. Die Gründe hierfür seien unter anderem ein anderes Jobangebot, das Nichtbestehen der Probezeit oder persönlicher Natur gewesen.
Wegen des Mangels an Lehrkräften hatte Hessen im April dieses Jahres seine Programme für Quereinsteiger erweitert. Für sie gibt es neue Möglichkeiten an Haupt- und Realschulen. Die Teilnehmer dieses neuen Programms werden zu ihrem ersten Schulfach, das sich aus ihrem schon absolvierten Studium etwa in Englisch, Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Musik oder Kunst ableitet, zusätzlich in einem weiteren Schulfach ausgebildet.
Im April hatte das Kultusministerium erläutert, dass seit 2017 mit verschiedenen Programmen insgesamt mehr als 1700 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer für den Schuldienst gewonnen worden seien. In dieser Zahl stecken nach den Worten eines Sprechers auch Quereinsteiger ins Referendariat.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.