Rostock will Buga 2025 nach Landesregierungsvorhaben prüfen
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Die Entscheidung über die Bundesgartenschau 2025 rückt näher. Die Landesregierung will vor der Sommerpause Klarheit haben. Die Meinungsäußerungen werden lauter. Der Aufsichtsrat hat nun noch einmal ein paar Wochen Zeit.
Rostock (dpa/mv) - Die Hansestadt Rostock will eine Bundesgartenschau im Jahr 2025 unter Vorgaben der Landesregierung erneut prüfen. Dies ist das Ergebnis einer Sitzung des städtischen Buga-Aufsichtsrats am Donnerstag. Agrarminister Till Backhaus (SPD) hatte am vergangenen Dienstag betont, dass die Landes-Fördermittel in Höhe von rund 60 Millionen Euro nur für eine Buga im Jahr 2025 bereitstehen werden. Er hatte gleichzeitig deutlich gemacht, dass dafür die Elemente Warnow-Brücke, Stadtpark, Stadthafen mit Hochwasserschutz sowie ein Teil des neuen Wohngebiets Warnow-Quartier umgesetzt werden müssten.
Insgesamt waren die Kosten für die Buga zunächst auf 140 Millionen Euro geschätzt worden. Inzwischen gehen die Verantwortlichen von einer mindestens 30-prozentigen Steigerung aus. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) hatte mehrmals darauf hingewiesen, dass durch die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs eine realistische Kalkulation unmöglich sei.
In einem zuvor vorgelegten Risikopapier der Buga Rostock 2025 GmbH war allerdings festgestellt worden, dass eine Bundesgartenschau wie ursprünglich geplant im Jahr 2025 nicht mehr möglich sei. Geschäftsführer Oliver Fudickar hatte vier Alternativvorschläge für die Jahre nach 2025 vorgelegt. Dies war jedoch von der Landesregierung nicht akzeptiert worden.