Rocket Internet ist die erfolgreichste "Startup-Mafia"
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Erstmals fließen in diesem Jahr mehr als 100 Milliarden Dollar in die europäische Gründerszene - davon etwa zwölf Milliarden nach Deutschland. Das liegt auch an einem Einhorn-Netzwerkeffekt: Aus erfolgreichen Unicorns gehen neue Unicorns hervor.
In der Startup-Szene ist es fast schon Tradition, dass die Statistiker zum Jahresende stets neue Finanzierungsrekorde vermelden. Auch in diesem Jahr liefern sie zuverlässig: Laut dem "State of the European Tech"-Report des Wagniskapitalgebers Atomico und des Analysediensts Dealroom werden dieses Jahr zum ersten Mal mehr als 100 Milliarden US-Dollar in die europäische Gründerszene geflossen sein, davon etwa 12,4 Milliarden nach Deutschland. Europas Gründer bekommen größere Runden als je zuvor und sammeln diese in immer kürzeren Abständen ein.
Doch woher kommt diese Anziehungskraft auf internationale Investoren? Einer der Gründe lässt sich in dem neuen Report finden. Man kann ihn den Einhorn-Netzwerkeffekt nennen: Wo einmal erfolgreiche Startups entstanden sind, werden weitere erfolgreiche Startups entstehen - vor allem, weil ehemalige Mitarbeiter selbst zu Gründern werden. Die wiederum verfügen über wichtige Erfahrung und kommen einfacher an das Geld der Investoren. Die Rekordfinanzierung sei in dieser Hinsicht vor allem ein Beleg für die Reife des Tech-Ökosystems, sagt Atomico-Partner Tom Wehmeier. "Die Leute, die heute ein Unternehmen gründen, sind so erfahren und qualifiziert wie noch nie." Besonders Deutschland sei "außergewöhnlich stark beim Talentrecycling", so der Investor.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.