Richtlinie für Solarpanele in Kürze
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die von der rheinland-pfälzischen Landesregierung angekündigte neue Richtlinie für Solarpanele auf denkmalgeschützten Gebäuden steht kurz vor der Fertigstellung. "Die Veröffentlichung wird in den nächsten Wochen erwartet", teilte das Innenministerium in Mainz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auf einem überwiegenden Teil der Kulturdenkmäler könnten dann Solaranlagen angebracht werden.
Nur wenn es durch die Solaranlagen zu einer "erheblichen Beeinträchtigung von Substanz und Erscheinungsbild des Kulturdenkmals" komme, könne anders entschieden werden, schrieb das Ministerium in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage aus der CDU-Fraktion. Es betonte in der Antwort auf die dpa-Anfrage gleichzeitig, dass die Genehmigung eine Einzelfallentscheidung der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörden bleibe. Diese überprüfe, welche Dachflächen eines denkmalgeschützten Gebäudes für die Solarpanele geeignet seien.
Erstellt wird die Richtlinie demnach vom Innenministerium sowie der Direktion Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE). Sie sei ein wichtiger Beitrag für mehr Klimaschutz und spiegele zugleich den Wunsch vieler Denkmaleigentümer nach einer Solaranlage wider.
Die Richtlinie soll dazu beitragen den Ausbau erneuerbarer Energien in Rheinland-Pfalz voranzutreiben. Einzelheiten dazu hatte Innenminister Michael Ebling (SPD) im Januar auch im Landtag vorgestellt. Die Landesregierung sieht zudem vor, die Windenergienutzung in Naturpark-Kernzonen künftig nicht mehr vollständig auszuschließen. Außerdem soll der Mindestabstand zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen auf 900 Metern reduziert werden. Bisher galten bei Anlagen mit mehr als 200 Metern Höhe 1100 Meter Mindestabstand.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.