Prozess um Rolling-Stones-Ticketaffäre: Urteil erwartet
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Der zweite Prozess um die Hamburger Rolling-Stones-Ticketaffäre könnte am heutigen Donnerstag (16.00 Uhr) zu Ende gehen. Nach Angaben eines Gerichtssprechers sollen vor dem Amtsgericht die Plädoyers gehalten und möglicherweise auch das Urteil verkündet werden. Angeklagt ist eine Dezernatsleiterin des Bezirksamts Nord, das für die Genehmigung des Rolling-Stones-Konzerts im Hamburger Stadtpark am 9. September 2017 zuständig war.
Der 56-Jährigen wird vorgeworfen, zwei Tribünenfreikarten im Wert von 336,80 Euro angenommen zu haben. Die Anklage lautet auf Vorteilsnahme (Az. 248a Ds 28/19). Die beiden Tickets gehörten zu einem Kontingent von 100 Freikarten, die der damalige Bezirksamtsleiter Harald Rösler (SPD) vom Konzertveranstalter verlangt haben soll. Die Dezernentin soll ferner geduldet haben, dass vier untergebene Mitarbeiter ebenfalls Freikarten annahmen. Die Angeklagte hat die Vorwürfe beim Prozessauftakt am 6. August zurückgewiesen. In einem ersten Verfahren war Ende 2019 bereits eine ehemalige Staatsrätin zu einer Geldstrafe in Höhe von 120 Tagessätzen zu je 170 Euro verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.