Prozess um Messerangriff in Ausländeramt gestartet
n-tv
Wuppertal (dpa/lnw) - Fast sechs Monate nach dem Messerangriff auf eine Mitarbeiterin des Wuppertaler Ausländeramtes hat der Prozess gegen einen 21-Jährigen begonnen. Dem jungen Mann droht in dem Sicherungsverfahren am Landgericht die dauerhafte Einweisung in eine Psychiatrie. Er soll zur Tatzeit an Schizophrenie erkrankt und deswegen schuldunfähig gewesen sein. Vorgeworfen wird ihm gefährliche Körperverletzung.
Am 12. August soll er im Ausländeramt von hinten an die 25-jährige Mitarbeiterin herangetreten sein und ihr mit einem Küchenmesser bis zu drei Zentimeter tief in den Rücken gestochen haben. Nach zwei Stichen habe er das Messer weggelegt und sich widerstandslos festnehmen lassen, so die Staatsanwaltschaft.
Zuvor soll der inzwischen 21-jährige Syrer sich über einen Rückforderungsbescheid des Jobcenters geärgert haben. Er habe ein Zeichen an Politik und Justiz senden wollen, so nicht mit Flüchtlingen umzugehen, hieß es am Mittwoch.
Seine Mutter sagte als Zeugin aus, ihr Sohn sei seelisch krank. Einmal in der Woche sei er sehr aggressiv geworden. Er habe Medikamente verschrieben bekommen, diese aber vor der Tat nicht mehr eingenommen. Daheim habe er eine Glastür eingetreten und seine Schwester geschlagen. Man habe mit ihm nicht mehr reden können.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.
Regenstauf (dpa/lby) - Ein betrunkener Autofahrer ist im Drive-in eines Fastfood-Restaurants in Regenstauf (Landkreis Regensburg) am Steuer seines Wagens eingeschlafen. Alarmierte Beamte brachten den 21-Jährigen in der Nacht auf Montag nach Hause, wie die Polizei mitteilte. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 1,1 Promille festgestellt, sagte ein Sprecher. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und ermittelt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.
München/Brüssel (dpa/lby) - Die Hoffnung der CSU, durch ihr Abschneiden bei der Europawahl einen siebten Sitz im Europäischen Parlament zu gewinnen, hat sich nicht erfüllt. Wie die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mitteilte, bleibt die CSU auch im neuen EU-Parlament mit sechs Parlamentariern vertreten.