Prien: Land macht keine neuen Vorgaben für Klassenfahrten
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach in Schleswig-Holstein Vorgaben für Reisekosten bei Klassenfahrten geplant seien. "Es gab kein entsprechendes Schreiben des Ministeriums an die Schulen aus dem Ministerium", sagte Prien am Dienstagabend in Kiel. Die Budgets, die den Schulen und Schulämtern im April nach Verabschiedung des Landeshaushaltes zur Verfügung gestellt wurden, hätten weiter Bestand.
Zuvor hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) über großen Unmut an Schulen berichtet, weil das Land kurzfristig Reisekosten für Lehrkräfte gekürzt habe. Viele Klassenfahrten stünden auf der Kippe. "Das Bildungsministerium darf Lehrkräfte und Schulen nicht bei der Finanzierung hängen lassen", forderte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke. Klassenfahrten seien kein Privatvergnügen von Lehrkräften.
Die Gewerkschaft berichtete vom Schreiben eines Schulamtes, wonach die Kosten für alle Tagesausflüge gestrichen und nur Mittel für Schulwanderfahrten der Klassen 3 und 4 sowie 9 und 10 zur Verfügung gestellt würden. Ein anderes Schulamt habe von heute auf morgen die Genehmigung für alle bewilligten Dienstreiseanträge zurückgezogen.
Das Bildungsministerium geht nach den Erfahrungen aus den Vorjahren und der bisherigen Prognose aber von einem geringeren Mittelabfluss in Höhe von mindestens 200.000 Euro aus. "Sollten die Reisekosten höher ausfallen, können sie anderweitig gedeckt werden." Die Schulämter wiesen den Schulen jährlich einen Etat zu, den die Schulleitungen verwalten. Dabei seien Grundschulklassen gehalten, Angebote von Schullandheimen und Jugendherbergen zu nutzen, weil hier keine Kosten für Lehrkräfte anfielen.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.