Preis für Lesbische Sichtbarkeit für Deborah Moses Sanks
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Es geht um mehr Aufmerksamkeit für lesbische Sichtbarkeit. Die Arbeit der Fotografin Deborah Moses Sanks hat das Thema geprägt. Dafür wird sie nun ausgezeichnet.
Berlin (dpa/bb) - Die Fotografin und Fotojournalistin Deborah Moses Sanks ist mit dem Berliner Preis für Lesbische Sichtbarkeit ausgezeichnet worden. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) verlieh die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Freitagabend bei einem Festakt im Roten Rathaus. Ebenfalls geehrt wurden Annet CJ und der lesbisch-feministische Schabbeskreis, wie die Senatssozialverwaltung mitteilte. "Die Jury hat eine tolle Auswahl getroffen und die Geehrten stehen für die große Vielfalt lesbischen* Lebens und Wirkens in Berlin", wurde Kiziltepe zitiert.
"Ich setze mich für lesbische* Sichtbarkeit ein, weil es keine Altersgrenze für Schönheit und Liebe geben sollte", teilte Deborah Moses Sanks mit. Die Fotografin ist in South Bronx in New York aufgewachsen. Sie habe zahlreiche Schlüsselmomente der schwarzen Frauenbewegung in Deutschland dokumentiert, hieß es. Lesbische Sichtbarkeit habe ihre Arbeit schon immer geprägt. Mit knapp über 70 Jahren bewege sie sich mittlerweile als Model vor der Kamera und möchte Frauen dazu inspirieren, ihren Träumen zu folgen.
Der Preis wird laut Senat alle zwei Jahre anlässlich des Internationalen Tages der Lesbischen Sichtbarkeit verliehen. Erstmals wurde er im Jahr 2018 ausgelobt. In diesem Jahr gingen laut Senatssozialverwaltung insgesamt 150 Nominierungen ein. Vorgeschlagen werden können Lesben oder lesbische Gruppen und Initiativen, die durch ihr Handeln und ihr Engagement für lesbische Sichtbarkeit eine Spur in dieser Stadt hinterlassen haben. 2024 erhält erstmalig nicht nur die Preisträgerin ein Preisgeld. Die beiden anderen Ausgezeichneten (Shortlist-Nominierte) bekommen jeweils 1000 Euro.
Münster (dpa/lnw) - Nach einem Messerangriff in einer Wohnung in Münster sitzt ein 18-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft. Eine Richterin ordnete die U-Haft wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung an, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Das Opfer, der 59 Jahre alte Wohnungsinhaber, sei lebensgefährlich verletzt worden. Mittlerweile schwebe er aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Hemmingen (dpa/lsw) - Zwei Mitglieder der AfD sind nach Angaben der Polizei beim Anbringen von Wahlplakaten in Hemmingen (Kreis Ludwigsburg) beleidigt und bedroht worden. Drei mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehende Unbekannte hätten die zwei 56 und 58 Jahre alten Männer in der Nacht zum Sonntag angegangen, teilte die Polizei am Montag mit. Sie hätten vier Wahlplakate entwendet, seien weggelaufen und hätten dann den ihnen folgenden beiden Männern aufgelauert. Es sei zu einer kurzen Handgreiflichkeit gekommen, bei der nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden sei, hieß es weiter. Anschließend seien die drei Männer im Alter von etwa 35 Jahren und etwa 20 bis 23 Jahren geflüchtet.
München (dpa/lby) - Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 19-jährigen Passagierin in einem Regionalbus auf einem Parkplatz bei München hat am Montag am Landgericht München II der Prozess gegen den Busfahrer begonnen. Ihm wird vorgeworfen, im Juli 2023 gegen erkennbaren Willen sexuelle Handlungen an der Frau vorgenommen zu haben. Dabei habe er Gewalt angewendet und eine Lage ausgenutzt, in der das Opfer "schutzlos ausgeliefert" war, verlas die Staatsanwaltschaft aus der Anklageschrift.