
Polizeischule in Meiningen im Fokus von Ermittlungen
n-tv
Meiningen/Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Polizei prüft mehrere Vorwürfe bei der Polizeischule in Meiningen wegen versuchter sexueller Nötigung, Körperverletzung, Beleidigung und Verdachts des versuchten sexuellen Missbrauchs. Das geht aus einem Schreiben des Thüringer Innenministeriums hervor, über das zuerst die Thüringer Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten und das dpa vorliegt.
Demnach laufen derzeit Strafermittlungen und Disziplinarverfahren gegen zwei ehemalige Beamte am Bildungszentrum wegen des Verdachts des versuchten sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und distanzlosen Verhaltens gegenüber einer Polizeianwärterin. Die Vorfälle sollen sich vor etwa vier bis sechs Jahren zugetragen haben.
Außerdem wird gegen einen Polizeianwärter wegen des Verdachts versuchter sexuell motivierter Nötigung einer gleichrangigen Kollegin ermittelt. Zu diesen mutmaßlichen Taten, die sich Anfang dieses Jahres zugetragen haben sollen, laufen den Angaben nach Strafermittlungen und ein Disziplinarverfahren.
In einem weiteren Fall von Mitte des Jahres wird gegen einen Polizeianwärter wegen des außerdienstlichen Nachstellens und Körperverletzung zulasten einer Kollegin ermittelt. Auch hier wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
