Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Sonneberg
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Sonneberg (dpa/th) - Die Polizei hat am Samstag in Sonneberg ein Rechtsrock-Konzert unterbunden. Es sollte - getarnt als Geburtstagsfeier eines 54-Jährigen - auf einem Privatgrundstück stattfinden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Polizisten kontrollierten daraufhin die Zufahrten nach Sonneberg. An einer Kontrollstelle wurde ein mit Haftbefehl gesuchter Mann entdeckt und daraufhin in eine Haftanstalt gebracht.
Allen Personen die sich bereits in der Nähe des geplanten Versammlungsortes befanden, wurde ein Platzverweis erteilt. Der 54-Jährige wollte dann laut Polizei sein Konzert in eine Gaststätte verlegen. Auch das sei ihm untersagt worden, hieß es. Der kurzfristige Versuch eines Liedermachers, im Außenbereich der Gaststätte aufzutreten, sei ebenfalls unterbunden und dessen Gitarre sowie Mundharmonika sichergestellt worden.
Es wurden mehrere Anzeigen erstattet, unter anderen gegen den Veranstalter und den Gastwirt. Als gegen Mitternacht Musik aus der Gaststätte drang, habe ein aus dem Lokal kommender Mann die Beamten vor Ort beleidigt und massiv angegriffen. Er wurde daraufhin in Gewahrsam genommen, ist inzwischen jedoch wieder auf freiem Fuß. Den Angaben zufolge wurden insgesamt 24 Personen aus dem rechten Spektrum identifiziert. Später habe die Polizei noch einen Angriff von fünf der Veranstaltungsteilnehmer auf drei Passanten verhindern können.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.