
Organisierte Fußball-Fans wüten gegen die DFL
n-tv
Der Investoren-Streit eskaliert weiter. Die Deutsche Fußball Liga gerät immer stärker unter Druck. Ein am Donnerstag veröffentlichtes Statement löst große Wut bei den organisierten Fans aus. Der Liga droht ein Wochenende der Eskalation.
Die Fans haben die nächste Eskalationsstufe im Zoff um den Investoren-Einstieg gezündet. Die großen Vertretungen der Anhänger fühlen sich von der Deutschen Fußball Liga (DFL) provoziert und haben den Ligaverband heftig attackiert. In einer gemeinsamen Stellungnahme werfen die Fans der DFL Ignoranz vor und fordern erneut eine Wiederholung der Abstimmung. Die massiven Proteste in den Stadien sollen weitergehen, der Druck auf die Bosse steigt.
"Wir - alle bundesweiten Fanorganisationen - fordern die DFL-Führung auf, endlich die Proteste in den deutschen Stadien ernst zu nehmen und in daraus folgender Konsequenz umgehend eine offene und damit transparente Neuabstimmung zum DFL-Investoren-Deal einzuleiten", schrieben die Gruppierungen: "Alleine, um die konsequente Einhaltung und Achtung von 50+1 unter Beweis zu stellen, ist eine Neu-Abstimmung alternativlos."
Auslöser der Kritik war das DFL-Statement vom Donnerstag zu den Protesten. In der knapp 1000 Wörter umfassenden Stellungnahme stand nichts zum Zustandekommen des Investoren-Votums und den zahlreichen Forderungen einer neuen Abstimmung. "Keine Zeile zur Kritik am Zustandekommen des Abstimmungs-Ergebnisses. Keine Zeile dazu, dass damit 50+1 in seinen Grundfesten erschüttert wird. Keine Zeile dazu, wie die DFL auf die Kritiker*innen zugehen will", kommentierten die verärgerten Fans das Statement.
