
Optikbranche besorgt um Forschungsgelder: Messe startet
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Die optische Industrie ist nicht nur für Jena, sondern den gesamten Freistaat wichtig. Eigentlich geht es der Branche gut. Doch pünktlich zu einer erstmals stattfindenden Fachmesse ziehen düstere Wolken auf.
Jena (dpa/th) - Angesichts des Milliardenlochs im Bundeshaushalt bangt die Thüringer Optikbranche um wichtige Forschungsgelder. "Wir haben viele kleine Unternehmen ohne eigene Forschungsabteilungen. Die beantragen oft in Kooperation mit Forschungseinrichtungen Mittel", sagte die Geschäftsführerin des Branchennetzwerks Optonet, Nora Kirsten. Diese Gelder seien für die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wichtig.
Knapp ein Viertel der Unternehmen betrachteten staatliche Förderprogramme einer jüngsten Branchenumfrage zufolge als essenziell. Auch die geplante Ansiedlung großer Halbleiterfirmen in Sachsen und Sachsen-Anhalt strahle auf die Photonik-Industrie in Thüringen ab, sagte Kirsten.
Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts darf der Bund 60 Milliarden Euro nicht wie geplant für den Klimaschutz nutzen. Von dem Geld sollten auch Ansiedlungen wie die von Intel in Magdeburg subventioniert werden. Auf Bundesebene wird nach Wegen gesucht, wie das Finanzloch geschlossen werden soll.
