
Omikron-Variante weckt neue Hoffnung auf Herdenimmunität
Frankfurter Rundschau
Weltweit steigen die Corona-Fallzahlen. Verantwortlich ist vor allem die Omikron-Variante. Doch in Israel sieht man die Sache optimistisch.
+++ 16.45 Uhr: Weltweit melden Behörden einen deutlichen Anstieg der Corona-Fallzahlen, zurückzuführen auf die Verbreitung der Omikron-Variante. Das gilt auch für Israel*. Dort hat sich der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz seit Anfang Dezember verachtfacht. Am Sonntag wurden mehr als 5000 neue Fälle in dem rund neun Millionen Einwohner zählenden Land gemeldet. Premierminister Naftali Bennet rechnet mit einem weiteren Anstieg in den kommenden Tagen und bald bis zu 50.000 Neuinfektionen täglich. „Die Welle ist angekommen und nichts kann das noch verhindern“, sagte Bennett im israelischen Fernsehen.
Doch die Regierung Israels plant bislang keine strengen Corona-Maßnahmen, auch wenn im Angesicht der Omikron-Variante laut der Süddeutschen Zeitung bald schon jeder dritte Israeli infiziert sein könnte. Stattdessen will die Regierung Bennets schnellstmöglich mit der vierten Impfung bei älteren Menschen und Risikopatienten beginnen. Wenn eine Infektion schon nicht aufgehalten werden kann, dann soll zumindest der Krankheitsverlauf so leicht wie möglich gemacht werden.
Auf diesem Weg könnte das Land bald schon eine Herdenimmuität erreichen, sagte vor kurzem Nachman Ash, Direktor des Gesundheitsministeriums in Israel. Er setzte seine Hoffnung dabei auch auf die immer neuen Medikamente im Kampf gegen Covid 19.













