Omikron-Variante erkennen: Schnelltests wohl ungenau
Frankfurter Rundschau
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist noch nicht ausreichend erforscht. Erste Daten weisen jedoch auf eine schwierigere Nachweisbarkeit hin.
Washington D.C. – Wie die US-amerikanische Gesundheitsbehörde mitteilt, erkennen Antigen-Schnelltests eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante vermutlich nicht so gut wie frühere Varianten. „Erste Daten deuten darauf hin, dass Antigen-Tests die Omikron-Variante zwar erkennen, aber möglicherweise eine geringere Empfindlichkeit aufweisen“, erklärte die FDA am Dienstag (28.12.2021). Die Empfindlichkeit ist ein Maß für die Höhe der Wahrscheinlichkeit, ob ein Test bei einer bestehenden Corona-Infektion ein positives Ergebnis anzeigt.
Die aktuellen Daten basieren auf ersten Forschungsergebnissen mit lebenden Viren von echten Patient:innen. Die FDA hatte zuvor die Tests mit abgetöteten Viren untersucht und dabei keine Unterschiede zwischen verschiedenen Corona-Varianten feststellen können. Die neuen Daten spiegeln laut FDA die Realität besser wieder - die Studien sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Weiter erklärte die FDA, dass die Verwendung von Antigen-Tests nach wie vor empfohlen wird, die Menschen allerdings die offiziellen Anweisungen beachten sollten. Benutzer:innen werden beispielsweise bei einigen der sogenannten Schnelltests angewiesen, zwei Tests im Abstand von einer bestimmten Zeitspanne durchzuführen, um einen negativen Befund zu bestätigen.