Olaf Scholz: Vertrauen in die SPD sinkt kurz nach Wahl bereits ab
Frankfurter Rundschau
Nur elf Prozent der Deutschen sehen in Scholz einen geeigneteren Bundeskanzler als in Angela Merkel. Jeder vierte glaubt, er wird den Job schlechter machen.
Berlin – Olaf Scholz (SPD) ist der neue Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Doch die Zustimmung für den neuen Bundeskanzler in der Bevölkerung scheint kurz vor dessen Wahl abgenommen zu haben. Im Vergleich zu seiner Vorgängerin Angela Merkel (CDU) halten nur elf Prozent der Deutschen den SPD-Politiker Scholz für einen geeigneteren Bundeskanzler. Das geht aus einer am Mittwoch (08.12.2021) veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa* hervor.
Demnach glauben 57 Prozent der Menschen in Deutschland, dass Scholz das Land genauso regieren wird wie Merkel. 27 Prozent glauben, dass er seine Arbeit schlechter machen wird als seine Vorgängerin. Forsa zufolge starten sowohl Scholz als auch seine Partei mit einem geringeren Vertrauensvorschuss als frühere SPD-geführte Regierungen.
Laut Forsa attestieren 14 Prozent der Bundesbürger der SPD politische Kompetenz. Nach der Wahl des SPD-Politikers Schröder 1998 waren es noch 27 Prozent gewesen. Der Wert ging selbst unter SPD-Wähler zurück: Anfang Dezember 2021 trauten noch 42 Prozent der SPD-Wähler ihrer Partei politische Kompetenz zu, während es nach der Wahl 1998 noch 57 Prozent gewesen waren.